Gemeinsame Einsatzübung

Kinder hatten versucht einen Entstehungsbrand in der Mülltonne mit einer Gießkanne zu löschen. Dadurch geriet das Feuer jedoch erst Recht in Wallung, so dass insgesamt vier Verletzte zu beklagen waren. Zwei leicht Verletzte, davon eine auf dem Garagendach, konnten Einsatzleiter René Dingfeld erste Erkenntnisse bei der Erkundung liefern. Eine Person wurde noch im Gebäude vermisst, eine Andere, beim Retten des Autos aus der Garage, überfahren und darunter eingeklemmt. Schnell wurde die Löschwasserversorgung aus einem nahen Hydranten aufgebaut und die Suche nach der vermissten Person unter Atemschutz aufgenommen. Derweil kümmerte sich die mit angerückte Feuerwehr Buchholz um die unter dem Fahrzeug eingeklemmte Person. Nachdem der Besitzer erreicht wurde, konnte die Feuerwehr den in der Mülltonne befindlichen Stoff identifizieren und mittels Pulver schnell gezielt ablöschen. Es handelte sich um Wühlmausgift, dass zur Hauptsache aus Carbid besteht und bei der Berührung mit Feuchtigkeit ätzende brennbare Gase entwickelt. Dieses hat jedoch auf keinen Fall etwas in der Restmülltonne zu suchen, sondern ist der Schadstoffsammlung zuzuführen. Auch bei diesem Einsatz wurden wieder gute Erkenntnisse für die Zusammenarbeit gewonnen. Eggert Schoof, der in seiner Funktion als stellvertretender Amtswehrführer die Übung beobachtete, war sehr angetan von der engagierten Leistung der beiden Feuerwehren aus Kuden und Buchholz.