Um überhaupt einen organisierten Brandschutz in den Dörfern und Gemeinden zu gewährleisten gründeten 16 Gemeinden 1874 den Provinzial-Feuerwehrverband in Schleswig-Holstein. Unter diesen erfolgreichen Vorzeichen wurde schließlich nach einem Großbrand in Kuden am 19. Februar 1887 die Freiwillige Feuerwehr Kuden gegründet.
Die Bauernschaft Kuden beschloss in ihrer Versammlung am 22. Januar 1887 für die Ausrüstung der Wehr eine Summe von 250,00 Reichsmark zu bewilligen und ein Spritzenhaus zu bauen. Am 27. August trat man dann dem Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein bei, gab sich Statuten, wurde in die Feuerwehrunfallkasse aufgenommen und vom königlichen Landvogt genehmigt. Die Ausrüstung bestand anfangs aus einer Kübelspritze, Anstellleitern, Ledereimern und Feuerpatschen. Bis 1914 kam es im Dorf zu sieben schweren Bränden sowie mehreren Waldbränden im Forst Christianslust.
Mit dem Beginn des Nationalsozialismus gab es drastische Änderungen für die Feuerwehr. So wurde der Wehrvorstand entmachtet und der Name in Feuerschutzpolizei geändert. Beide Weltkriege forderten viele Opfer aus den Reihen der Kameraden.
1946 setzte ein Neubeginn, mit einer Mannschaftsstärke von 27 Mitgliedern und zwei Anwärtern sowie durch die Anschaffung einer Motorspritze und eines Wagens, ein. Bereits 1956 wurde mit dem Bau des eigenen Wasserwerkes und der Verlegung von Wasserleitungen mit Feuerlöschhydranten eine funktionierende Löschwasserversorgung sichergestellt.
1970 erhielt die Feuerwehr ihr erstes Fahrzeug (VW-Bus) nebst Schlauchwagenanhänger. Dieses wurde 1986 durch ein sogenanntes Tragkraftspritzenfahrzeug abgelöst, welches 2012 zum 125-jährigen Bestehen wiederum durch das erste wasserführende Löschfahrzeug in der Gemeinde ersetzt wurde.