Einsatz 05/2015 (FEU G Y)

Am gestrigen Abend ertönten um 19.21 Uhr die Alarmmelder und Sirenen in Kuden. Gemeldet wurde ein „PKW-Brand in einem Carport am Gebäude; eine Person vermisst“. Gleichzeitig rückten die Kameraden aus Buchholz und Eddelak an. Aufgrund der Enge der Straßen in diesem Bereich konnte zunächst nur ein Löschfahrzeug direkt zum Ort des Geschehens anfahren. Aufgrund der starken Rauchentwicklung konnte die erste Gruppe kaum wahrnehmen, dass es sich um eine Übung handelte. Konzentriert wurde erkundet und zügig ging der erste AT-Trupp vor.  Bereits 20 m vor dem eigentlichen Schadensort war der Übungsnebel so dicht, dass der Trupp nur auf allen Vieren vorgehen konnte. Derweil bauten die Kameraden aus Eddelak und Buchholz zwei zusätzliche Wasserversorgungsstrecken auf und stellten weitere Atemschutztrupps zur Verfügung. Bedingt durch die Witterung und die Hanglage des Gebäudes musste das Ersteinsatzfahrzeug der Kudener Feuerwehr unvorhergesehen selbst mittels Hochdrucklüfter vor dem Rauch geschützt werden. Schnell wurden zwei Verletzte gerettet und an der Verletztenablage betreut.
Ein gelungener Übungsabend befand anschließend Wehrführer Dingfeld in der Manöverkritik. Gerade in den engen alten Straßenzügen ist die Raumordnung zu Einsatzbeginn eine entscheidende Größe, ob am Ende ein Einsatz erfolgreich gestaltet werden kann. Der Buchholzer Wehrführer Jürgen Sießenbüttel befand, dass ein örtlicher Einweiser in den engen Straßen für ihn eine große Hilfe gewesen wäre. Somit könnten gerade bei Dunkelheit mögliche Parkflächen für die Einsatzfahrzeuge sowie vorhandene Zugangswege zwischen den engen Straßenzügen aufgezeigt werden. Auch Eddelaks Wehr war aufgrund der bekannten Enge vorausschauend nicht bis zum Brandort vorgefahren. Amtswehrführer Kay Ehlers zeigte sich hocherfreut, dass 60 Kameraden aus den drei Wehren wieder einmal Ihre Freizeit für die Feuerwehr an diesem Übungsabend hergegeben haben. Zudem brachte er noch einige Verbesserungsvorschläge vor, um künftige Einsätze zu optimieren.
Im Anschluss wurden noch Grillwürste verzehrt und ein Feierabendbier, eine – Cola genossen.