Der letzte Dienstabend stand ganz im Zeichen neuer Fahrzeugtechnik. Marco Dankert von der KFZ-Meisterschule in Heide hielt zunächst einen Vortrag über die wichtigsten Bauteile und deren Erkennbarkeit sowie die Schaltreihen von Hochvoltbatterien. Dies ist für die Feuerwehren gerade bei Verkehrsunfällen von immenser Bedeutung. In diesem Zusammenhang wies er auch noch einmal auf die Rettungskarte für PKW’s hin. Die erforderlichen Daten kann die Feuerwehr auch über die Leitstelle abrufen. Die Rettungskarten zeigen die Lage der Batterien, Airbags, Hochvoltanlagen, Gurtstraffer und auch der Karrosserieverstärkung. Die Rettungskarte für das eigene Auto kann sich jeder im Internet herunterladen. Im Fahrzeug gehört es unter die Sonnenblende auf der Fahrerseite.
Dann ging es an die praktische Arbeit. Dankert hatte extra ein Hybridauto vom Typ Toyota Auris mitgebracht. So konnten unter fachlicher Anleitung Trennstecker gezogen und Bauteile freigeschaltet werden. Dafür waren spezielle rote Handschuhe, wie man sie auch bei Elektrofachkräften sehen kann, erforderlich. Nachdem das Fahrzeug wieder fahrtüchtig hergerichtet war, durften wir das Auto einmal selbst Probefahren. Ein Hybridauto hat den Vorteil, dass es nicht an einer Steckdose zum Laden angeschlossen werden muss, da es sich während der Fahrt selbst lädt.
Zum Abschluss erfuhren wir, dass das erste Elektroauto bereits im Jahre 1996 von GM gebaut wurde. Es folgten Toyota und Nissan. Bei allen Herstellern konnten die Autos nur gemietet werden und so kam es, dass bis 2006 alle Hersteller ihre Fahrzeuge wieder einzogen und verschrotteten. Hier war die Lobby der Ölindustrie und Verbrennungsmotorenhersteller noch zu stark. Dankert prophezeite, dass sich Elektroautos durchsetzen werden und das auch das fahrerlose Auto Realität werden wird.